Magia-treffender
hätte der Titel des Debüt-Albums der drei Vollblutmusiker Andrea
Hermenau, Peter Čudek und Christian Lettner nicht lauten können.
„Magia“ ist slowakisch für „magisch“, und magisch ist die Musik
dieser internationalen Besetzung aus Deutschland, Österreich und der
Slowakei allemal – und das sogar in vielerlei Hinsicht, erklärt
Bassist Peter Čudek: „Musikmachen
und -schaffen hat etwas Magisches an sich. Wir müssen uns
aufeinander verlassen und uns auf den Moment einlassen, wodurch im
besten Fall Magisches geschehen kann.“ Außerdem kann Musik
„die Zuhörer aus dem Alltag
entführen, sie zum Träumen bringen und Leichtigkeit und Freude
erzeugen.“
Andrea Hermenau und Peter Čudek kennen sich seit 18 Jahren und standen in dieser Zeit in verschiedenen Bands und Projekten auf der Bühne – „Daraus ist eine musikalische Freundschaft entstanden, die die Grundlage für das jetzige Album ist“, erinnert sich Sängerin und Pianistin Hermenau. Schließlich entstand die Idee eines gemeinsamen Projekts mit selbstkomponierten Stücken. Als sich herauskristallisierte, in welche Richtung sich die Musik entwickelte, kam Christian Lettner als Schlagzeuger dazu – „weil wir fanden, dass er hervorragend zu der Musik passt und sich wunderbar musikalisch integriert“.
Musikalisch hat das Album lyrische Tiefe, Bilderreichtum, Vielfalt und Kontrast. So finden sich schnelle und energetische Stücke wie "Rhythm Changes" oder "Journey" neben leichten und verspielten Kompositionen wie "Child’s Play" oder "Flying" – und auskomponierte, fast schon tonmalerische Werke wie "Unterwasserwelt" und "Im Rosengarten" neben bunter Harmonik wie bei Dance. Gleichzeitig treffen brasilianische Bajao-Grooves ("Salutation to the Sun" und "Flying") auf Jazz-Tradition mit modernen Elementen ("Journey") und sphärischer Gesang ("Eye of the Storm") auf geerdete, afrikanisch inspirierte Grooves ("Song for Mother Earth").
Der vielseitige Einsatz von Hermenaus Stimme verstärkt die
emotionale Wirkung des Albums – sowohl, wenn sie als Vokalise zum
eigenständigen (Melodie-) Instrument wird, als auch in den mit Text
versehenen Balladen. Für Hermenau sind ihre Texte kleine
Liebeserklärungen an das Leben, und sie erklärt: „Bei
den Stücken auf dem Album mit Text ist die Musik aus den
poetischen Bildern der Songtexte entstanden.“
Allgemein scheint die musikalische Führung zwischen den drei
Instrumenten wie natürlich zu wechseln: Das eine Mal führt die
Melodie, das andere Mal orientiert sich alles am Groove, dann wieder
an der Emotionalität des Gesangs. „Einer
der roten Fäden war der Gedanke daran, wie jeder einzelne von uns
Musikern als Mensch ist und wie er oder sie das in Musik umsetzt.
Bei den ersten Teilen von "Eye
of the Storm" wollte ich die Schönheit und die berührende
Qualität, die in Andreas Stimme mitschwingt, zum Klingen bringen.
Im zweiten Teil dagegen werden die Stärken von Christian
gefeatured“, beschreibt Čudek.
Deutlich wird, dass die Interpreten die Vielfalt und den Kontrast
nicht nur lieben, sondern dass diese durch das Wirken in
verschiedenen musikalischen Welten zu Teilen ihrer Identitäten als
Musiker wurden – wodurch zunächst verschieden und gegensätzlich
Wirkendes wie magisch zu einem stimmigen und natürlichen großen
Ganzen verschmelzen kann. „Wir
wollten ein Album machen, das sehr viele verschiedene Zustände und
Aspekte des Lebens beinhaltet – in ihrer ganzen Bandbreite.“
Das ist Andrea Hermenau, Peter Čudek und Christian Lettner gelungen.
Irgendwo zwischen Lebensfreude und Melancholie, Leichtigkeit und
Wildheit, Rauheit und Schönheit, Poesie und Tonmalerei nehmen sie
die Zuhörenden auf ihrem Album Magia
mit auf eine magische Reise durch viele verschiedene emotionale
Welten – die immer spannend und überraschend bleibt.

Andrea Hermenau Peter Cudek Christian Lettner
magia
Worldmusic, 13 Titel, 55:59 Minuten / CD im Digipac
Katalognr. 35104312 / EAN 40 117 86 254316 VÖ-Datum: 10.10.2025
Vertrieb:
Galileo Music Communication
Format: CD
17.-€ + Versand